Die Fa. PRIMUS bietet zur Zeit den badischen Block 1A von 1949 postfrisch für nur 9,95 € bei einem Katalogwert von 75,- € an. Ist das preisgünstig?
Ein Vergleich des Angebots mit der Abbildung des Block 14A im MICHEL Deutschland-Spezial 2022 zeigt: Die Abbildung im MICHEL weist oben und unten jeweils 9 Zähnungslöcher auf, beim Primus-Angebot sind es nur jeweils 7 Zähnungslöcher. Die fehlenden Zahnlöcher müssten aber doch eine sehr auffällige Maßabweichung ergeben. Über die Maße des Blockes ist im Angebot nichts zu lesen.
Hier muss man also kritisch sein. Ist der angebotene Block beschnitten und deshalb so billig? Oder hat der Block die Originalmaße und ist nur nicht vollständig abgebildet?
Die Zusendung erfolgt zwar zur Ansicht und Rücksendungen sind möglich. Die Rücksendungskosten muss man aber entweder selbst tragen oder man muss den Rückgabewillen melden und erhält dann das kostenlose Rücksendelabel. Das Verfahren ist also etwas aufwändig.
Es gibt viele Gründe dafür, sich ein Hobby zuzulegen. Die vielleicht wichtigsten drei sind es wert, hier vorgestellt zu werden. Studien haben bewiesen, dass Hobbypfleger gesünder und zufriedener sind und seltener zu Depressionen neigen. Dies gilt besonders für Ältere. Weil ein Hobby nie zur Routine wird, muss das Gehirn ständig Neues verarbeiten. Das wirkt altersbedingten Abbauprozessen entgegen. Und dazukommende Bewegungsaktivitäten fördern die Gesundheit weiter. Hobbies schützen aber auch vor Einsamkeit. Voraussetzung ist, dass man sich mit Gleichgesinnten trifft und Erfahrungen austauscht. Das gelingt natürlich am besten in Vereinen, in denen man seine Leidenschaft mit anderen teilen kann. Auf den Internetseiten der Gemeinden findet man meist passende Kontaktadressen, sofern man die vereinseigenen Homepages nicht findet. Und nicht zuletzt können Hobbies auch das Zusammenleben älterer Paare fördern. Langzeitige Partnerschaften schleifen sich ab, wenn nicht immer wieder Neues eingebracht wird über das man miteinander sprechen kann. Jeder Partner kann dabei seine Interessensgebiete pflegen oder aber beide frönen dem gleichen Hobby. Nur muss der beiderseitige Wille zu einer solchen Aktivität vorliegen.
Mitte Januar tauchte eine Briefmarke auf, die es so nicht hätte geben sollen. Statt der normalerweise aufgedruckten „10“ für 10 Cent, ist nun „010“ zu lesen. Beim Auftauchen dieser Meldung waren die Sammler jedenfalls elektrisiert und auf der Suche.
Oben die reguläre Marke (von Nov. 2022) mit Werteindruck „10“, unten die gerade aufgetauchte „010“.
Die 10 Cent-Marke „Flaschenpost“ der Serie „Welt der Briefe“ wird als Ergänzungswert an den Schaltern der Deutschen Post genutzt. Sie ist eine herkömmliche „nassklebende“ Marke von der Rolle, also nicht „selbstklebend“.
Von der Wertangabe „010“ ist aber nur die Rollenversion betroffen. Es ist die dritte Variante des Motivs „Flaschenpost“. Die erste Auflage dieses Wertes wurde bei der holländischen Druckerei Royal Joh. Enschedè gefertigt, wobei zunächst der Matrix-Code in falscher Lage zugedruckt war. Dieser Fehler fiel erst auf, als bereits Rollen ausgeliefert waren. Der Fehler wurde dann aber berichtigt und die weiteren Rollen wurden mit richtig stehendem Matrix-Code geliefert. Bei allen diesen Rollen war die Wertangabe „10“.
Der Druckauftrag für eine nachfragebedingte Neuauflage wurde nun an die Bundesdruckerei in Berlin vergeben. Und hier tauchte nun plötzlich die Wertangabe „010“ auf. Wie dieser Fehler zustande kam, ist noch nicht bekannt geworden. Man weiß bisher auch nicht, wieviel Rollen dieser so nicht vorgesehenen Variante in den Verkauf gelangten. Sofort nach Bekanntwerden des Fehlers stoppte die Deutsche Post den Verkauf dieses Motivs. Die Marke wurde auch aus dem Online-Angebot entfernt. Die Versandstelle liefert keine Rollen mit diesem Fehler mehr aus.
An Marken mit diesem Fehler könnten nur die Abonnenten von Rollenmarken oder die Besteller vollständiger Rollen gelangt sein. Viele Marken werden da nicht in den Postverkehr gelangt sein. Da es sich aber um einen Kleinwert zur Ergänzung alter Portostufen handelt, sind sie möglicherweise doch auch von Nichtphilatelisten unerkannt verklebt worden.