Nun ist auch bei der neuen Dauerserie WELT DER BRIEFE ein Marke aus dem Folienblatt ohne Matrixcode aufgetaucht. Es scheint so, dass diese neue Form der Markengestaltung doch einiges an Besonderheiten bietet, die das Sammeln wieder interessanter macht. Zuvor waren ja schon bei den Sondermarken DIGITALER WANDEL und DIE SENDUNG MIT DER MAUS mit fehlendem oder stark verschobenem Matrixcode gefunden worden. Also – Augen auf!
Vortrag zu Mauritius-Marken
Wer kennt sie nicht, die Königinnen der Philatelie? Am 21.11.2021 wird an Stelle des turnusmäßigen Tauschtreffens unser Vereinsmitglied Wolfgang Bach um 10.00 Uhr im Alten Oberamt in Gammertingen, Hohenzollernstr. 11 über die legendären Briefmarken „ rote und blaue Mauritius“ referieren. Auch wenn keine Originale dieser berühmten Seltenheiten gezeigt werden können, so ist doch interessant zu erfahren, welche Mengen es davon gibt, welche Verwendungen nachgewiesen sind und welche Wege die Marken und Belege teilweise bis zu ihrem heutigen Verbleib zurückgelegt haben. Die Veranstaltung ist öffentlich bei freiem Eintritt. Die gültigen Corona-Regeln müssen jedoch erfüllt und nachgewiesen werden. Gültig ist nur 2G oder PCR-Test. Zur Nachverfolgung werden die persönlichen Daten erhoben.
Folienblatt 91 – neue Variante gefunden
Von dem Folienblatt 91 der Mi-Nr. 3484, dem gestanzten 155 Cent-Wert mit dem Motiv Buschwindröschen, verzeichnet der MICHEL-Katalog bisher 3 Varianten:
Das als Variante „a I“ und „b“ bezeichneten Folienblätter haben 8 mm Abstand zwischen den Markenreihen und stammen aus der Druckerei Giesecke & Devrient in Leipzig. Die Produktnummer beginnt bei „a I“ mit „1523….“. Der Vertrieb erfolgte über Versandstelle und Filialen. Bei „b“ beginnt die Produktnummer mit 1620… Der Vertrieb erfolgte nur über die Paket-Shops.
Die als Varianten „a II“ aufgeführte Variante mit Abstand 13 mm zwischen den Markenreihen wurde in der Bundesdruckerei hergestellt. Die Produktnummer beginnt mit 1523…. , der Vertrieb erfolgte über Versandstelle und Filialen.
Nun habe ich auch ein Folienblatt entsprechend Variante „a II“ gefunden, bei dem die Produktnummer aber mit „1620….“ beginnt. Folglich müssen auch bei der Bundesdruckerei Folienblätter für den Vertrieb über Paket-Shops hergestellt worden sein.
Das heißt aber auch, dass die Erfassung im Katalog einer Änderung bedarf. Die herstellenden Druckereien müssten mit den Buchstaben a bzw. b und die Markenabstände mit I bzw. II erfasst werden.